Raucherlebnis einer e-Zigarette
Ist die oft als Alternative zur Tabakzigarette empfohlene e-Zigarette wirklich eine Möglichkeit für starke Raucher, den Tabakkonsum zu beenden? Schafft es die heutige e-Zigarette, ein gleichwertiges Rauchgefühl zu vermitteln? Wo liegen eigentlich die Vorteile in dieser anderen Art des Rauchens? Diese und weitere Fragen klären sich, wenn das Funktionsprinzip der e-Zigarette näher beleuchtet wird.
Funktionsweise einer e-Zigarette
In der e-Zigarette wird die Verdampferflüssigkeit, das sogenannte Liquid, durch eine elektrisch betriebene Wendel erwärmt und verdampft. In Verbindung mit Luft bildet sich eine Art Nebel, der im Aussehen Zigarettenqualm ähnelt. Um zu funktionieren, benötigen e-Zigaretten vereinfacht drei Komponenten:
- Akku
- Verdampfer
- Liquidspeicher
Zunächst müssen sie Strom für die Wendel liefern. Hierzu dient ein Akku. Der Akku ist entweder fest verbaut oder kann ausgetauscht werden. In diesem Fall wird er in einen Akkuträger gesteckt. Die Wendel, die das Liquid verdampft, ist das Herzstück des Verdampfers. Die Dampfproduktion hängt von verschiedenen Faktoren wie der Dicke des Heizdrahts oder der Größe der Verdampferkammer ab. Das dritte wesentliche Bauteil einer e-Zigarette ist der Speicher für das Liquid. Hier gibt es ganz unterschiedliche Systeme wie Tanks oder Wattedepots.
Weiterentwicklung der e-Zigaretten
Sowohl Akkus als auch Verdampfer haben sich in jüngster Zeit gegenüber älteren Modellen deutlich verbessert. Die heute in e-Zigaretten verwendeten Akkus sind bei kleinen Abmessungen ausgesprochen leistungsstark. Außerdem verfügen sie über eine hohe Kapazität, die lange Nutzungszyklen zulässt. Die Verdampfer sind perfekt auf die hohe Leistung der Akkus abgestimmt. Hierdurch erzeugen sie einen dichten Dampf, der zu einem Rauchgefühl führt, dass dem der Tabakzigarette gleicht.
Bestandteile des Dampfs
Der Dampf der e-Zigarette wird zum größten Teil durch
- Glycerin und
- Propylenglycol
erzeugt. Beide Substanzen sind seit Jahrzehnten Bestandteil von Kosmetika, aber auch Arzneimitteln. Selbst einige bewährte Inhalationsmittel enthalten diese Stoffe. Für den Geschmack sorgen handelsübliche Lebensmittelaromen in den Liquids. Der Nikotingehalt kann selbst festgelegt werden, deshalb sind auch Liquids ohne Nikotin erhältlich.
Das beschrieben Funktionsprinzip und die Zusammensetzung des Liquids sind die Gründe für die weiteren Vorteile der e-Zigarette. Eine Verbrennung mit Verbrennungsprodukten findet nicht statt, der Nutzer nimmt eine überschaubare Zahl von bekannten Stoffen auf. Wer eine echte Zigarette raucht, inhaliert dagegen mehr als 4000 Stoffe, von denen etwa 50 als krebserregend eingestuft sind. Einige gefährliche Stoffe wie Teer und Kohlenmonoxid werden in der Tabakzigarette durch die Verbrennung gebildet.
Beim elektrischen Rauchen fallen die meisten dieser Stoffe weg, übrig bleibt allein das Genussmittel Nikotin. Auch das Passivrauchen gibt es bei e-Zigaretten nicht und stinkende Kleidung sowie unansehnliche Aschenbecher gehören ebenfalls der Vergangenheit an.
Preiswerte Alternative zum herkömmlichen Rauchen
Hinzu kommt, dass e-Zigaretten vergleichsweise preiswert sind. Denn weder die e-Zigaretten noch ihr Betriebsstoff, das Liquid, sind von der Tabaksteuer betroffen. Nach eine anfänglichen Investition in das Gerät gehen die Kosten für die Nutzer der e-Zigarette drastisch zurück. Im Durchschnitt liegen sie gerade einmal bei rund einem Drittel der Kosten, die für Tabakzigaretten aufgebracht werden müssen.
Dampfen auch in Nichtraucherbereichen
Ein weiterer Vorteil der e-Zigaretten liegt darin, dass sie auch in Cafés oder Gaststätten verwendet werden dürfen, wenn der Besitzer keine Einwände hat. Die zugigen unbequemen Raucherecken muss der Besitzer einer e-Zigarette daher nicht mehr aufsuchen.
Fazit
Die e-Zigaretten sind damit eine gute Alternative zur Tabakzigarette. Sie vermitteln das gleiche Rauchgefühl, sind aber weniger schädlich und dazu noch preisgünstig.
